„Das ist wie beim Pokern“

▶ Die Burgenlandliga versinkt aufgrund von Corona im Termin-Chaos
▶ Viele Vereine sehen die aktuell prekäre Situation mehr als kritisch
Corona hat die Fußball-Burgenlandliga im Würgegriff, drei Partien wurden verschoben, englische Wochen warten. Die 17. Runde könnte einen Rattenschwanz nach sich ziehen, der für die Vereine nichts Gutes bedeutet…

Am Beispiel Kohfidisch lässt sich die Thematik skizzieren: Fast 14 Tage aufgrund eines Corona-Clusters kein Training auf Naturrasen, einige Spieler wurden erst einen Tag vorm Freitag-Spiel aus der Quarantäne entlassen, der Fitness-Zustand befindet sich daher irgendwo im Nirvana. Die Rechnung bekam „Fidisch“ präsentiert, ging in Oberpetersdorf mit 2:5 unter – am Dienstag wartet schon die nächste Partie.
Verständlich, dass es Obmann-Stellvertreter Thomas Polzer deshalb sauer aufstößt. „Momentan ist es wie beim Pokern. Es ist irgendwie reines Glück, ob man spielen kann und in welcher Besetzung der Gegner wartet.“ Die Frage ist, ob es in der aktuellen Situation, mit den kolossalen Neuinfektionen pro Tag, überhaupt sinnvoll ist, die Meisterschaft so durchzuziehen…

Faktor Gesundheit
Deutschkreutz hätte gegen Bad Sauerbrunn spielen müssen, da man vier positive Kaderspieler hatte, laut BFV aber erst fünf eine Verschiebung bedeuten. Konsequenz? Man trat nicht an – 0:3-Strafverifizierung. Die Dienstags-Partie gegen Kohfidisch wackelt – und der Faktor Belastung ist nicht zu unterschätzen. „Ich werde die Gesundheit der Spieler nicht riskieren“, so Coach Didi Heger.

 
Autor: Thomas Steiger – Krone E-paper