Perspektive als Faktor

▶ ASV Draßburg und Coach Dalibor Kovacevic gehen ab jetzt getrennte Wege
▶ Zukunfts-Visionen stimmten nicht überein
Sportlich war der ASV Draßburg, da es heuer keinen Absteiger aus der Fußball-Regionalliga-Ost gibt, schon länger gerettet. Man kann die Zeit bis zum Saisonende schon für Umstrukturierung und Tüfteln der neuen Spielzeit hernehmen. Doch dazu braucht es jetzt in erster Linie einen neuen Trainer…

Dalibor Kovacevic und der Verein trennten sich einvernehmlich! Für manche überraschend, doch die Perspektive, genauer gesagt die Auffassung beider Parteien, waren auf kurz oder lang nicht (mehr) kompatibel. „Wir haben uns ausgesprochen, es gibt kein böses Blut, im Gegenteil“, so Präsident Christian Illedits. Der in den letzten zwei Jahren akut Abstiegs gefährdete Klub will sich „neu aufstellen und regionaler werden“. Beim Kader – und anscheinend auch beim Trainer…

Das Konzept des Ex-Coachs stimmte mit der Ausrichtung des Ostligisten nicht überein, die Zukunfts-Visionen auch nicht. „Ich habe dem Verein meine Anliegen und Forderungen zur Veränderung mitgeteilt. Diesen Vorstellungen konnte Draßburg nicht nachkommen. Das akzeptiere ich“, so Kovacevic, der dem Klub „nur das Beste“ wünscht.

Frage der Qualität
Das „Beste“ wäre in diesem Fall wohl ein verstärkter Kader. Konzeptionelle Planung für die Zukunft ist nun gefragt. In diese wird laut Illedits „der neue Trainer auch voll eingebunden“. Interimistisch übernimmt „Co“ Thomas Mandl. Für die nächste Saison wird sich die Frage der Qualität wohl wieder stellen.

 
Autor: Thomas Steiger – Krone E-paper