Ein neuer Verein will durchstarten

▶ Trägerklub für Fußballakademie soll in der Burgenlandliga beginnen
▶ Heute endet jedoch der Anmeldeschluss für die kommende Saison
▶ Strategischer Partner könnte ein (positives) „Erdbeben“ auslösen

Bei der Nacht des Sports am Montag in Eisenstadt ließ Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, im Herzen ein Fußballer, mit der Randbemerkung aufhorchen, „dass es da demnächst ein Erdbeben geben könnte“.
Fakt ist, dass Doskozil gemeinsam mit Landesrat Heinrich Dorner und Sport-Burgenland-Geschäftsführer Toni Beretzki seit längerem auf der Suche nach einem strategischen Partner für die Fußballakademie ist. Fakt ist auch, dass beim BFV längst vorgefühlt wurde, ob ein Trägerverein in der Burgenlandliga beginnen könne.
Weniger würde für Akademie-Kicker keinen Sinn machen, mehr kann ein Landesverband nicht bieten. Die Zeit drängt: Bis heute 24 Uhr müsste ein neu gegründeter Verein den Antrag auf Aufnahme in den Spielbetrieb stellen. „Dann wird sich der Vorstand damit befassen“, erklärt BFV-Präsident Günter Benkö.

„Die Akademie ohne Trägerverein ist tote Erde“, sagt dazu Beretzki, der deshalb gleich nach seinem Antreten eine Arbeitsgruppe ins Leben rief: „Man muss den Burschen eine Perspektive bieten.“ Die Eltern der Akademie-Schüler wurden Mittwoch Abend in einer Videokonferenz von den Plänen unterrichtet, ohne dass freilich Namen über einen Partnerklub verkündet wurden.

Was läuft mit Benfica?
„Dazu gibt es auch noch überhaupt nichts zu sagen“, hütet sich Beretzki davor, über ungelegte Eier zu sprechen. Und kommentiert auch nicht die Gerüchte, wonach eine Kooperation mit Benfica Lissabon vor dem Abschluss stünde. Ein Klub vom Kaliber des portugiesischen Rekordmeisters und Youth-League-Champions würde wohl auch Talente aus Nachbarländern locken. Und wohl binnen kürzester Zeit (zumindest) in die 2. Liga wollen. Ein Erdbeben, wie es Burgenlands Fußball nur zu wünschen wäre.

 
Autor: Krone E-paper