▶ Osijek, 20.45 Uhr, Nations League gegen Kroatien: Anpfiff zum ersten Länderspiel unter Ralf Rangnick
▶ Der 63-jährige Deutsche sagt forsch: „Wir wollen versuchen zu gewinnen.“
Seit dem 6. September 2008 (3: 1 in Wien gegen Frankreich zum Auftakt der Qualifikation für die WM 2010) hat Österreichs Fußball-Nationalmannschaft kein Pflichtspiel mehr gegen eine in der Weltrangliste besser platzierte Nation gewonnen – gelingt dies nun unter Ralf Rangnick in der Nations League gegen Weltmeister Frankreich (Nr. drei der Welt), den EM-Halbfinalisten Dänemark (Nummer 11) und Vize-Weltmeister Kroatien (Nummer 16)?
Rot-Weiß-Rot, derzeit die Nummer 34, gehört ja laut dem neuen Teamchef viel weiter nach oben, das ist eines der Ziele, die Rangnick mit dem Team anpeilt.
Geht’s nach dem ÖFB und den Lobeshymnen der Verantwortlichen, dann müssen ja „Wunderdinge“ zu erwarten sein. „Wer, wenn nicht er“, so das Motto von Sportchef Peter Schöttel und Co. zum 63-jährigen Deutschen.
Für den es heute ab 20.45 Uhr gilt: Anpfiff in Osijek, „Ralle“ legt los!
Mit den Vorschusslorbeeren kann er gut umgehen („eine Erwartungshaltung hast du immer, egal, wo du Trainer bist“), sein Debüt kann er kaum erwarten: „Die Jungs hatten eine Super-Energie auf dem Trainingsplatz, die Vorfreude ist nicht nur bei mir groß, es wird Zeit, dass es losgeht.“
EURO 2024 das erste Ziel
Sein Ziel? „Wir wollen in Osijek schon etwas holen, versuchen, zu gewinnen!“
In zwei Jahren wird man sehen, ob „Red-Bull-Schule“, „Pressing“ etc. zum Erfolg geführt haben, da muss Österreich bei der EURO 2024 in Deutschland erstmals unter Rangnick „liefern“ (die Qualifikation dafür ist ohnehin Pflicht).
Geht’s gut, werden sich viele feiern lassen, geht’s schief, ist auch Schöttel beim ÖFB Geschichte. Und andere werden sich die Frage stellen müssen, ob all die Euphorie gerechtfertigt war.
Autor: Peter Klöbl – Krone E-paper