„Zitrone ausgepresst“

▶ So beschrieb Coach Rapp seinen NSC in der Verlängerung gegen Bundesligist Wattens

▶ Ähnlich erging es Parndorf
W ährend sich Ostligist Draßburg beim Pflichtspiel-Debüt von Trainer Michael Porics trotz ansprechender Leistung Horn mit 0:3 geschlagen geben musste, lagen in der ersten ÖFB-Cuprunde nur wenige Kilometer voneinander entfernt zwei handfeste Überraschungen in der Luft.

▶ In Neusiedl mühte sich Bundesligist Wattens nach Rückstand in die Verlängerung, wo man schließlich durch zwei Tore von Joker Forst doch mit 3:1 die Oberhand behielt. „Zitrone ausgepresst“, beschrieb NSC-Trainer Stefan Rapp den physischen Zustand seiner Mannschaft in eben dieser.
Zu der es aus Neusiedler Sicht aber gar nicht kommen hätte müssen, hatten doch Tatzer und Breuer in der regulären Spielzeit gute Möglichkeiten, den Sack für den Ostligaklub zuzumachen. „Für eine Cupsensation musst du solche Chancen nützen“, weiß Rapp, der dem bitteren Aus auch Positives abgewinnen konnte: „Wir haben gegen eine Mannschaft, deren Job in der Bundesliga vor allem das Verteidigen ist, Topchancen herausgespielt, uns zweite Hälfte im Ballbesitz gesteigert.“

▶ In Parndorf führte der Burgenlandligist gegen Zweitligist Lafnitz gar schon 2:0, ehe die Steirer im Finish noch die Partie drehten. „Das Spielglück hätten wir diesmal ja lange auf unserer Seite gehabt“, wusste Trainer Paul Hafner nach dem 2:3, „am Schluss hat man aber gesehen, dass das Profis sind, sie mehr Reserven hatten.“ Trotzdem rehabilitierte sich sein Team für die 0:7-Relegations-Pleite vor vier Wochen in Krems.

 
Autor+Foto: Wolfgang Haenlein