Offene Derby-Rechnung

Letzte Saison reichte es für Neusiedl in zwei Duellen mit Draßburg
nur für einen mageren Punkt- Für Redzic ist der Herbst schon vorbei.

Letzte Saison startete die Fußball-Ostliga mit dem Burgenland-Derby Draßburg gegen Neusiedl – ein Jahr später wird zum Auftakt nur der Spielort getauscht. Ein Duell, in das die Seestädter mit einer offenen Rechnung gehen:
Schon das 2:2 zum Auftakt in Draßburg war eine „gefühlte Niederlage“, der dann im Frühjahr mit dem 0:1 daheim noch eine echte folgte. „Da haben wir grottenschlecht gespielt“, erinnert sich Trainer Stefan Rapp mit Schaudern, „aber mittlerweile sind wir gefestigt genug – jetzt gilt es, den Schwung der Vorbereitung mitzunehmen.“ Vor den neuformierten Draßburgern zeigt er Respekt: „Wir wissen, dass das kein Spaziergang wird, wir vor allem bei ihren Umschaltsituationen auf der Hut sein müssen.“ Zumal mit Daniel Toth (nach Covid-Infektion) und dem verletzten Mario Töpel zwei Säulen im Neusiedler Spiel fehlen.
„Haben unseren Plan“ „Das war vor meiner Zeit“, lassen Draßburgs Trainer Michael Porics „Altlasten“ aus der letzten Saison kalt, „die Vorbereitung war kurz und Neusiedl ist daheim sicher Favorit – aber wir haben unseren Plan.“ Der da lautet? „Diszipliniert aufreten, aber auch mutig sein, sich nicht verstecken.“ Was ja schon beim 5:2 im Ligacup gegen den Sportclub gut funktionierte…

Die Hiobsbotschaft kam schon vor dem ersten Anpfiff: Bei Bennie Redzic bestätigte sich der Verdacht Kreuzbandriss – der dritte für den 23-Jährigen in drei Jahren!

 
Autor: Wolfgang Haenlein
 
Foto: Oliver Frank Oliver Frank