▶ Seit Montag trainiert Daniel Toth wieder bei seinen Neusiedlern mit
▶ Ob es schon für einen (Kurz?-)Einsatz gegen Stripfing reicht, ist offen
Zuschauen tut weh. „Das ist richtig zach“, beschreibt Daniel Toth die ersten beiden Runden in der Fußball-Ostliga aus seinem Blickwinkel. In denen er seinen Neusiedlern erst beim 6: 0 über Draßburg, dann beim 3: 3 gegen Scheiblingkirchen, wo seine Routine nach der Pause an allen Ecken und Enden fehlte, tatenlos zusehen musste. Ein Schicksal, das ihm auch am Samstag im Gastspiel bei Titelfavorit Stripfing blühen könnte . . .
„Eigentlich hatte ich gedacht, dass ich ein paar Tage krank bin und dann wieder normal spiele“, erzählt der langjährige Profi, der allerdings immer noch mit den Folgen seiner Covid-Infektion zu kämpfen hat. Nicht Long-Covid, sondern Post-Covid nennt man die Symptome, die sich bei Toth vor allem in einem erhöhten Puls und Atemnot äußerten.
Weshalb der 35-Jährige letzte Woche das Training wieder abbrechen musste. „Mittlerweile geht es schon besser, bin ich seit Montag wieder dabei.“ Ob es schon für einen Einsatz in Stripfing reicht, kann er noch nicht abschätzen, „über 90 Minuten auf gar keinen Fall. Wir werden sicher kein Risiko eingehen, kommenden Montag hätten wir ja auch noch ein BFV-Cupspiel…“
„Sind kein Top-3-Team“
Der nach den verheißungsvollen Leistungen zum Saisonauftakt teilweise im Neusiedler Umfeld aufkommenden Euphorie begegnet Toth mit einem gesunden Schuss Realismus: „Ein guter Mittelfeldplatz ist absolut in Reichweite, wenn wir am Ende zwischen Platz fünf und sieben stehen, wäre das okay. Aber wir sind einfach kein Top-3-Team, da haben andere Vereine in der Liga ganz andere Möglichkeiten.“