Pappelstadion bald Heimstätte für den neuen Fußballklub

Pappelstadion bald Heimstätte für den neuen Fußballklub!

Anpfiff zum Wahlkampf in Mattersburg: Listenkandidat übt Kritik an „langwierigen Verhandlungen“, Stadtchefin wehrt Angriff ab.

Das Spiel um das Amt des Bürgermeisters ist eröffnet. Der Kandidat der Bewegung Vorwärts Mattersburg, Johann Tschürtz (FPÖ), stürmt vor und kritisiert, dass das Pappelstadion dem neuen Fußballklub MSV nicht zur Verfügung steht. Seit dem Ende des früheren Bundesligisten SVM nach der Commerzialbank-Pleite ist es aus sportlicher Sicht ruhig geworden um das Stadion. Die ehemalige Heimstätte des SVM steht seit 2020 leer. „Die Verhandlungen über die Benützung des Stadions ziehen sich unnötig in die Länge. Der neue Klub braucht jedoch rasch einen eigenen Platz“, so Tschürtz.

Die Kritik ist für Bürgermeisterin Claudia Schlager (SPÖ) nicht nachvollziehbar. „Der Vertrag mit dem MSV ist in Arbeit. Nur ein paar Punkte sind noch abzuklären“, sagt sie. Derzeit finden die Spiele des MSV in der Fußballakademie statt. Aber womöglich schon im Herbst oder spätestens im Frühjahr 2023 soll der MSV ins Stadion einziehen – das hängt unter anderem davon ab, wie fit etwa der Rasen der Trainingsfelder ist. „Bei der Höhe der allgemeinen Benützungspauschale werden wir dem Verein freilich entgegenkommen“, erklärt Schlager.
 
Autor/Foto: Karl Grammer/Reinhard Judt – Krone E-paper