▶ In Neusiedl regieren Ärger und Frust nach fragwürdigem Auftritt des Unparteiischen Demir
▶ Ostliga-Spiel gegen Bruck geriet im zweiten Abschnitt außer Kontrolle
▶ Schiri-Beschwerden nehmen konstant zu
Elfmal Gelb, einmal Gelb-rot und dreimal glatt Rot – die Karten-Statistik spricht eine klare Sprache. Aber war die Ostliga-Partie in der Seestadt tatsächlich derart ruppig? „Keine Spur. Einzig der Schiri hat das Ganze mit seiner Art angezündet“, weiß Neusiedls Sportlicher Leiter Günter Gabriel. Das 2: 2 gegen Bruck wurde dabei fast zur Randnotiz .
Der Unparteiische Demir stand im Mittelpunkt, lieferte einen äußerst fragwürdigen Auftritt ab. Und zog sich ab der 50. Minute – von da an geriet das Geschehen völlig außer Kontrolle – den Unmut aller Beteiligten zu. „Sie machen, was sie wollen. Aber irgendwann reicht es, wir haben die Schnauze voll“, wettert Gabriel. Und sieht die Vereine im Nachteil. „Alle Klubs kämpfen, wir verbringen viel Zeit am Platz. Und dann werden uns Punkte gestohlen!“ Die Krönung des Kuriositäten-Kabinetts: Demir ließ neun Minuten nachspielen, Brucks Paukner erzielte mit der letzten Aktion den Ausgleich. „Dem aber ein klares Foul an unserem Keeper Misutka voran ging.“ Dieser musste mit der Rettung ins Spital gebracht werden – das Tor zählte aber dennoch . . .
Umdenken?
Danach brachen alle Dämme bei den Verantwortlichen beider Klubs – Rot-Feuerwerk inbegriffen. Neusiedl drohen Strafen. Einmal mehr scheint ein rot-goldener Ostligist zum „Handkuss“ zu kommen – nach Siegendorf wird wohl auch der NSC zur Kasse gebeten. Die zunehmenden Beschwerden regen vielleicht zum Umdenken bei den Verbänden an. Denn Fehlpfiffe und Selbstdarstellung sind zwei Paar Schuhe.
Autor / Foto: T.Steiger / Mario Urbantschitsch – Krone E-paper