„Daheim waren wir immer gleichwertig“

▶ Umgekehrte Rollen in Draßburg: Der Gegner kommt als Tabellenletzter
▶ Trotzdem warnt Trainer Porics vor Krems: „Eine richtig gute Mannschaft“
▶ Neusiedl will gegen Toni Polsters Wiener Viktoria den nächsten Dreier

Dass der Tabellenletzte der Fußball-Ostliga in Draßburg spielt, ist in letzter Zeit ja nichts Ungewöhnliches – heute sind es allerdings die Gäste aus Krems, die mit der roten Laterne kommen. Damit sich dies nicht gleich wieder ändert, muss die Porics-Truppe nach dem 1:0 am Donaufeld-Platz gleich nachlegen.
„Dieser Erfolg war extrem wichtig, weil sich dadurch alles zusammen schob“, weiß Trainer Michael Porics, der sich von der neuen Konstellation aber keinesfalls blenden lassen will: „Krems steht definitiv unter Wert da, hat jede Menge routinierte Spieler“, denkt er an Leute wie Ambichl oder Ex-SVM-Sturmtank Maierhofer. „Was sie derzeit nicht haben, ist Selbstvertrauen – da dürfen wir keinesfalls zulassen, dass sie sich das bei uns holen. Aber daheim waren wir immer gleichwertig, konnten wir noch jeden Gegner fordern!“

Effektivität gefragt
Auch für Neusiedl geht es heute gegen Wr. Viktoria darum, den Auswärtssieg von letzter Woche zu bestätigen. „Was mir taugt, ist, dass wir nach den drei Niederlagen wieder stabil geworden sind“, sagt NSC-Coach Stefan Rapp, dem auch die Effektivität beim 2:0 in Siegendorf gefiel: „Aus vier Chancen machten wir zwei Tore – das war in letzter Zeit nicht immer so.“
Wie wichtig ein Heim-Dreier heute wäre, zeigt ihm schon der Blick auf die Tabelle: „Dann hätten wir wenigstens etwas Luft, es ist alles extrem eng.“

Autor/Foto: Wolfgang Haenlein / Mario Urbanotschitsch