Bundesliga-Anpfiff spontan

Für den Müllendorfer Florian Jandl gab es am Sonntag den ersten Einsatz in Österreichs Oberhaus. Geplant war dieser vorerst eigentlich noch nicht. Jandl musste kurzfristig für einen Kollegen einspringen.

Das Burgenland hat seit vergangenen Sonntag wieder einen Bundesliga-Schiedsrichter. Florian Jandl leitete ab Minute 35 das Spiel zwischen dem TSV Hartberg und Austria Klagenfurt. Warum ab Minute 35? Hauptschiedsrichter Andreas Heiss gab via Headset durch, dass er verletzungsbedingt nicht mehr weitermachen könne – Ersatz Jandl musste also ran und hatte gar nicht viel Zeit groß nachzudenken. Weil es doch unerwartet war, dass ich so zu meiner Premiere komme, meinte der junge Schiedsrichter und merkte an: „Kurz war ich nervös, das hat sich dann aber gelegt.

Der 30-Jährige setzte die Linie von Heiss fort, ließ das Spiel gut laufen und hatte auch den ein oder anderen abgezockten Spieler gut im Griff: „Da wird schon von manchen Spielern versucht Schri zu beeinflussen. Jandl ließ sich darauf gar nicht ein, leitete das Spiel souverän und hatte in der Nachspielzeit auch eine knifflige Situation zu meistern, als sich der Video Assisten Referee nach einem vermeintlichen Handspiel meldete. Jandls Entscheidung nach dem Videostudium auf Strafstoß für Klagenfurt war jedenfalls richtig – Klagenfurt gewann am Ende 3:2 und Jandl eine erste Erfahrung in der Admiral Bundesliga.

Jetzt wünscht sich der Burgenländer auch weitere Einsätze ganz oben: „Ich hoffe, dass es der Schritt in die richtige Richtung war und dass es weitere Einsätze in der Bundesliga ür mich gibt:. Die Entscheidung diesbezüglich liegt bei der Schiedsrichter-Kommission. Die Premiere im Oberhaus an sich war aber definitiv eine Empfehlung dafür.

Quelle: BSK Burgenland