Remis in „Rugby-Manier“

▶ Siegendorf und Draßburg trennten sich im Derby 1:1
▶ Neusiedl erkämpfte sich Punkt – Otto als „Elferkiller“
Das rot-goldene Ostliga-Derby sollte richtungsweisend werden. Mit dem 1:1 können beide Teams zwar leben – am Ende ist der Punkt für Draßburg aber wohl mehr wert.
„Ein guter Start ins Frühjahr“, sagt Draßburg-Coach Michael Porics. Dessen Team in Minute 19 ins Hintertreffen geriet: Foul im Sechzehner („da haben wir uns ungeschickt verhalten“), Siegendorfs Neuer, Alak, verwandelte den Strafstoß. Doch noch vor der Pause kamen die Gäste zurück und glichen durch Koprivica nach mehreren Pressball-Aktionen aus (43.).

Nach dem Seitenwechsel regierte Kampf und Krampf, einzig Nikolic hatte das späte Siegtor am Fuß, als er allein vor Keeper Gessl scheiterte (85.). Porics zeigte sich über Schiedsrichter Demir und das „Grün“ verwundert. „Das war teilweise schon Rugby-Manier, der Schiri ließ richtig viel laufen. Und der Platz war ein Acker!“

„Leichte Enttäuschung“
Siegendorf dagegen kann sich nach dem Remis nicht von „unten“ absetzen. „Wir wollten den Sieg. Eine leichte Enttäuschung ist da, aber wir nehmen das Positive mit“, weiß Trainer Marek Kausich.
Neusiedl dagegen ging mit einer Hypothek von vier Gelbgesperrten in die Partie bei Scheiblingkirchen. Und erkämpfte sich letztendlich ein (verdientes) 1:1. Torhüter Otto zeichnete sich kurz vor Schluss als „Elferkiller“ aus und hielt einen Punkt für die Seestädter fest. „Es war kein spielerisches Highlight, aber ein couragierter Auftritt“, war NSC-Sportlicher Leiter Günter Gabriel zufrieden.

 
Autor: T. Steiger – Krone E-paper