Kalkulierter Aufwind noch ohne Höhenflug

▶ Lockenhaus kickt mit vielen Einheimischen in der 2. Liga Mitte
▶ Burgenlandliga käme „zu früh“
Die letzte Partie war bezeichnend für Lockenhaus-Rattersdorf. Gleich sieben Einheimische standen in der Startelf, man holte trotz einiger Ausfälle ein passables 1:1 gegen ein formstarkes Rohrbach. Ein weiteres Indiz dafür, dass der eingeschlagene Kurs beim Klub stimmt!

„Ich bin richtig stolz auf die Burschen. Sie haben leidenschaftlich gekämpft“, freut sich Coach Edi Stössl. Der seine Mannschaft zu Höchstleistungen treibt. „Auch wenn’s spielerisch nicht läuft, muss man am Platz alles geben. Das ist unser Credo!“ Viele sahen in Lockenhaus den Aufstiegsfavoriten – momentan liegt man in der 2. Liga Mitte als Fünfter allerdings neun Punkte hinter Leader Marz. „Die Entwicklung, vor allem von jungen Spielern, steht im Fokus“, weiß Stössl. Der Aufwind ist spürbar – Höhenflüge gibt’s dennoch (noch) keine. „Die Gegebenheiten wären schon vorhanden. Aber die Burgenlandliga käme noch zu früh!“

Heimspiel-Dilemma
Apropos Gegebenheiten. Da meint Stössl die „burgenlandligareife Anlage“ in Lockenhaus. Die man aber für seine Spiele nicht immer nutzen kann. Rattersdorf, der Klub im Klub, wenn man so will, erhebt Anspruch. „Wir müssen zwei Heimspiele dort bestreiten.“
Ganz abgeschrieben hat man den Aufstieg dennoch nicht. „Im Fußball ist vieles möglich“, wirft Stössl zwei Euro ins Phrasenschwein. Man möchte die Vorderen, die sich gut verstärkt haben, „ärgern, so gut es geht“. Aber der Weg mit jungen Kickern ist ja auch nicht ganz verkehrt.

 
Autor:T. Steiger – Krone E-paper