„Mehr Kulanz bei Vereinen wäre wünschenswert“
Zur Erinnerung. Der SV Wulkaprodersdorf, ein Klub in der 2. Klasse Nord, wollte in der abgelaufenen Sommer-Transferzeit sieben neue Spieler holen. Aufgrund eines fehlenden Knopfdrucks (oder IT-Fehlers) wurden die Anmeldungen im Online-System aber nicht abgeschlossen.
Der BFV hat dazu eine klare Meinung: Die Kicker dürfen nicht nach „Wulka“ wechseln. „ Alle drei Parteien waren sich einig – also wir, die abgebenden Klubs, sowie die Spieler selbst.
Nur der Verband warf uns einen Stock zwischen die Beine“, sagt SVW-Obmann Christopher Ivanschitz. Die „Struma“ gab den Fall an den Senat 2 weiter. Bislang ohne Urteil! „Das zeigt, dass es doch nicht so klar war, wie man beim BFV denkt.“ Es fehlt noch immer das Protokoll, das den Hergang der (Nicht-)Anmeldung skizziert. „Das wird noch von der zuständigen Firma geschickt, damit haben wir nichts zu tun. Das Online-System an sich ist in Wahrheit ein Witz. Ich glaube kaum, dass man das noch benutzerunfreundlicher hätte machen können“, poltert Ivanschitz.
Vor Gericht ziehen will Wulkaprodersdorf jedoch nicht. „Das macht wenig Sinn und kostet Geld.“ Was man künftig sowieso brauchen wird. „Wir mussten schon ein Reserve-Spiel absagen und 220 Euro Strafe zahlen.“ Aber eine Bitte hat man. „Mehr Kulanz bei kleinen Vereinen wäre wünschenswert.“