▶ Vom Steyr-Abstieg in den siebenten Fußballhimmel
▶ AKA-Burgenland-Absolvent Sprangler in Schottland
▶ Noch fehlt Arbeitserlaubnis, „aber das muss klappen“
Sven Sprangler ist vorsichtig. Auch wenn ihn der schottische Premiership-Klub St. Johnstone am „Deadline-Day“ als Neuzugang präsentierte, er einen Vertrag bis 2025 unterzeichnete, wollte er eigentlich mit dem Gespräch mit der „Krone“ warten, bis wirklich alles unter Dach und Fach ist. Denn der Steirer aus Birkfeld hat im letzten Jahr einiges durchgemacht bzw. sich auch ein wenig verpokert…
„Erst schlug ich das Angebot zur Vertragsverlängerung beim WAC aus, weil ich den nächsten Schritt machen wollte, aber dann wollte mich keiner haben.“ Die Folge war ein halbes Jahr ohne Klub für den Mittelfeldspieler, der ein echtes „Kind“ der AKA Burgenland ist, alle Teams durchmachte, danach exakt 100 Pflichtspiele für den SV Mattersburg bestritt. „Das hat mir die Augen geöffnet“, erinnert sich Sprangler, der sich im Winter Vorwärts Steyr anschloss, mit den Oberösterreichern aber aus der 2. Liga abstieg. Als nun im August der FC St. Johnstone anklopfte, ging’s quasi aus der Hölle direkt in den Fußballhimmel. „Die Insel war immer mein Traum, das Training ist intensiv, körperbetont – mir taugt’s extrem!“ Woran es sich dann spießt, bis auch Langzeitfreundin Kerstin nach Schottland nachkommt? Weil die Briten nicht mehr in der EU sind, wurde es für Nicht-Teamspieler härter, eine Arbeitsgenehmigung zu erhalten: „Aber alle im Klub rechnen damit.“
Klappt’s, ist Sprangler nach Christian Gartner , Markus Kuster , Philipp Erhardt und David Nemeth der fünfte Absolvent der Fußballakademie Burgenland, der den Sprung ins Ausland schaffte, Patrick Farkas und Philipp Schmiedl hatten diese ja nicht abgeschlossen.