„Keine Trainer-Diskussion“

▶ Parndorf hält wohl an Josef Schuster fest
▶ Titelfavorit ist zurzeit nur Mittelmaß der Liga
▶ Evaluierung steht an

Manch einer wird sich mit Blick auf die Burgenlandliga-Tabelle die Augen reiben. Parndorf ist weit weg von den eigenen Ansprüchen – und nur Mittelmaß statt ernsthafter Titelmitfavorit. Zehn Punkte Rückstand auf Siegendorf sind eine Menge Holz. Schnell wird damit wohl auch dem größten Optimisten im Heidebodenstadion klar: Der Aufstieg ist nach sieben Runden so gut wie futsch!

„Natürlich ist das eine Situation, mit der wir absolut nicht gerechnet haben“, sagt Parndorf-Obmann Otto Wüger. Jetzt wird man die Köpfe zusammenstecken und eine tiefgehende Analyse betreiben. „Wir müssen das Ganze evaluieren und danach werden wir entscheiden, wie der weitere Fahrplan aussieht.“

Viel Verletzungspech und kaum Spielglück haben die Spielzeit des Vize-Meisters aus dem Vorjahr schon früh in den Sand gesetzt. Den Kader kann man aktuell nicht ändern, respektive verstärken. Bliebe nur die Position an der Seitenlinie, um einen Impuls zu setzen und frischen Wind in den Klub zu bringen.

Siegendorf zu stark
Doch am Coach wird in Parndorf nicht gezweifelt, im Gegenteil. „Es gibt keine Trainer-Diskussion. Es sind viele Faktoren zusammengekommen in den letzten Wochen. Und Siegendorf ist einfach stärker, das muss man anerkennen“, so Präsident Gerhard Milletich.
Dass gar Paul Hafner, aktuell Sportlicher Leiter, den Trainer-Posten bald wieder übernehmen könnte, reiht Wüger gleich in das Reich der Märchen ein. „Mit Sicherheit nicht.“
 
Autor: T. Steiger – Krone E-paper


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