„Die Reserve ist wichtig!“

▶ U23-Thematik erhitzt weiter rot-goldenen Fußball
▶ Vorzeitiges Aus vom BFV dementiert

Vermehrt werden Stimmen laut, dass der Reserve-Bewerb veraltet ist, nicht mehr zeitgemäß. Zudem halten sich Gerüchte hartnäckig, dass künftige Spiele der U23 bald vor dem gänzlichen Aus stehen könnten! Doch beim Verband beschwichtigt man. Zumindest vorerst.
„Im jetzigen Gremium ist es kein Thema, etwas zu ändern. Wie das nach der Neuwahl nächstes Jahr ausschauen wird, kann aber keiner vorhersagen“, so BFV-Geschäftsführer Karl Schmidt. Die abgehaltenen Rerserve-Partien seit Juli skizzieren zudem ein deutliches Bild der Besserung im Vergleich zu den letzten Jahren. Von 440 Spielen mussten nur 15 abgesagt werden. Eine marginale Zahl. „Viele Klubs haben gute Arbeit geleistet“, lobt Schmidt. Oder haben auch die Strafen (ab 220 Euro pro Absage, Betrag kann sich auch staffeln) dazu beigetragen?

Vereine ins Boot holen
„Natürlich wurden die Geldbußen erhöht. Doch wir wollen keinen ausnehmen, im Gegenteil. Denn zugleich gibt’s auch erhöhte Förderungen und mehr finanzielle Unterstützung unsererseits, wenn Vereine die U23-Spiele austragen.“ Künftig will man auf Seiten des BFV die Klubs in dieser Thematik verstärkt ins Boot holen. „Ein Diskurs ist immer wichtig und klarerweise unser Ziel“, sagt Schmidt.
Ein generelles Ende der Reserve hätte laut Schmidt zudem weitreichende Folgen für den rot-goldenen Fußball. „Es würden dann auf einen Schlag 2000 Kicker aufhören. Das wäre fatal. Die Reserve ist wichtig, auch für die Gesellschaft im Land!“

 
Autor: T. Steiger – Krone E-paper