„Das ist eine Frechheit!“

▶ Schattendorf musste Spiel gegen Siegendorf trotz widriger Platzbedingungen durchziehen
▶ Rasen kaputt – Verantwortliche stocksauer
Der Burgenlandliga-Nachtrag vom Dienstag könnte ein Nachspiel haben! Und die Geschichte dahinter ist genauso kurios, wie absurd . . .

Die Regenmengen in den Tagen davor ließen es nicht zu, dass die Partie zwischen Schattendorf und Siegendorf plangemäß am Samstag stattfindet. Für den neu angesetzten Termin am Dienstag-Abend gab’s eigentlich auch kein grünes Licht, zu tief – und wohl unbespielbar – war das Geläuf im Grenzstadion. Eigentlich! „Wir bekamen die Nachricht von der Kommissionierung, dass sicher abgesagt wird. Doch dann kreuzten Siegendorfer Verantwortliche auf und bearbeiteten die Entscheidung“, sagt der spielende SVS-Obmann Alex Bernhardt. Konkret heißt das? „Siegendorfs Präsident Krenmayr meinte, er würde das Ganze ins Fernsehen bringen, wenn nicht angepfiffen wird. Das ließ die Kommissionierung einknicken. Eine Frechheit!“

„Es gibt Grenzen“
Am Ende wurde tatsächlich gespielt, die Gäste siegten 2:0. Ein Highlight gab’s aber schon davor. „Ich sagte Krenmayr bei einem Telefonat, dass der Platz dann hin sein wird. Das war ihm egal, er meinte nur, dann sollen wir den Rasen eben sanieren lassen“, so Bernhardt. Auch der BFV verhielt sich ruhig, mischte sich in die Thematik nicht ein. „Da hätte ein klares Veto vom Verband kommen müssen, um das Spiel abzusagen“, meint Bernhardt. Der Rasen scheint kaputt, Kosten werden anfallen. „Wir haben oft genug darauf hingewiesen. Wer zahlt uns den Schaden jetzt?“
Auch Schattendorfs Bürgermeister Thomas Hoffmann ist sauer. „Der Sportplatz gehört der Gemeinde, das Eigentum wurde aufgrund einer sinnbefreiten Entscheidung beschädigt. Es gibt Leute, die glauben, sie können sich alles erlauben. Aber es gibt auch Grenzen, wir prüfen rechtliche Schritte jeglicher Art.“

 
Autor: T. Steiger – Krone E-paper