Draßburger Rotstift!

▶ Ostligist macht am kommenden Montag „Tabula rasa“
▶ Coach Porics wackelt wohl
E ine schlechte Hinrunde. Wieder einmal. Ostligist Draßburg dümpelt erneut im Abstiegskampf herum, spürt schon die Burgenlandliga im Nacken. Nichts Neues. Der Kader scheint aufgebläht, gleichzeitig aber mit zu wenig Qualität besetzt. Ein Teufelskreis. Deshalb muss der Rotstift angesetzt werden!

„Wir werden uns von drei bis vier Spieler trennen“, kündigt Klubboss Christian Illedits an. „Streichkandidaten“ sind wohl jene Kicker, die im Herbst kaum Spielzeit erhalten haben. „Wir müssen etwas ändern. Vielleicht gibt’s ja auch den ein oder anderen, der von sich aus weg will.“ Große Mängel hat der ASV im Defensivbereich – ein Warten auf eine baldige Rückkehr des verletzten Routiniers Erhardt macht keinen Sinn. Verstärkungen müssen her, sonst fährt der Aufzug auch in der Rückrunde nach unten. Kommenden Montag gibt’s die Spielergespräche, da wird dann „Tabula rasa“ gemacht – auch in Sachen Trainer!

„So ist das Geschäft“
Ein klares Bekenntnis von Illedits zum Coach Michael Porics bleibt aus. Aber: „Es gibt in dem Sinne keine Trainerfrage im Moment.“ Viel hängt sicher davon ab, ob man in ein paar Tagen auf einen grünen Zweig kommt, Porics’ Ideen überzeugen.
Dass sein Stuhl wohl wackelt, weiß der Coach auch selbst. „Das ist im Fußball ganz normal, so ist das Geschäft.“ Dennoch sieht sich Porics als richtiger Mann in Draßburg. „Mit Ergänzungen im Kader können wir ein gutes Frühjahr spielen. Hätte ich das Gefühl nicht, würde ich das auch so sagen.“

Autor/Foto: T. Steiger/M.Urbantschitsch – Krone E-paper