Entwicklung als Weg – und Ziel

▶ Seit Jahren forciert der SC Zagersdorf junge Spieler
▶ Ivancsits-Brüder als gutes Beispiel

Der SC Zagersdorf ist auf den ersten Blick ein eher „unscheinbarer“ Verein in der 2. Klasse Nord: Kontinuierlich belegt man Jahr für Jahr Plätze im (guten) Mittelfeld, ärgert manchmal die „Großen“. Doch betrachtet man den Klub und die Vereins-Philosophie im Detail, ist ein klares Bild erkennbar. „Wir gehen seit einiger Zeit den Weg der Jugend, forcieren einheimische, willige Kicker“, so Coach Gerald Gollubics.

Überbezahlte Legionäre, oder gar Spieler mit einer gewissen „Söldner-Mentalität“, finden in der „kleinschweiz-arena“ keinen Platz, wie auch Gollubics klar macht: „Das wird es bei uns nicht geben und würde auch gar nicht unserem Credo entsprechen.“ Zusätzlich zu den jungen Spielern kann man auch Routiniers wie Johann Eisner für das „Projekt“ Zagersdorf begeistern, setzt man auf einen guten Mix.

Dass man sich mit Motivation, Ehrgeiz und dem nötigen Talent in der 2. Klasse auch für höhere Aufgaben empfehlen kann, sieht man ideal am Beispiel der Ivancsits-Brüder. Jonas (18) und Maxi (20) schafften gar den direkten Sprung in die Burgenlandliga nach Klingenbach, wo sie bereits zum Stammpersonal gehören. „Das spricht wohl auch für unsere Arbeit“, weiß Gollubics. Zagersdorf zeigt somit, dass der Weg auch das Ziel sein kann.
Autor: Thomas Steiger – Krone E-paper
 
Foto: SC Zagersdorf