Wenn sich ein Unentschieden wie ein Sieg anfühlt

Die Vorzeichen standen nicht gut für die Neusiedlerinnen. Momentan fallen viele Stammspielerinnen verletzungsbedingt aus. Die Hornerinnen, die Absteigerinnen aus der Bundesliga, waren die klaren Favoritinnen.

1:1 führte zum Jubel
So gestaltete sich auch die erste Hälfte. Die Niederösterreicherinnen hatten deutlich mehr vom Spiel und erarbeiteten sich in den ersten 45 Minuten einige gute Chancen. Doch entweder war Torfrau Hornakova zur Stelle oder die Schüsse gingen am Ziel vorbei. Die Neusiedlerinnen hielten mit einer kämpferischen Topleistung bis zur Halbzeit das 0:0.

Nach Wiederanpfiff gelang den Hornerinnen aber dann der erlösende Treffer zum 0:1 in der 49. Minute. Wer aber nun dachte, dass die Burgenländerinnen damit gebrochen wären, hatte sich geirrt:
Das Gegentor weckte die Heimischen auf und sie mobilisierten nochmals letzte Reserven. Eine weitere Torchance der Gäste wurde auf der Torlinie geklärt. In Minute 89 dann der erlösende Treffer zum 1:1. Ein Ball von Katrin Unger auf Damla Kirli. Diese gewann den Zweikampf und marschierte an der rechten Seite zum Tor der Niederösterreicherinnen. Mit einem satten Weitschuss versenkte sie den Ball dann zum Ausgleich – womit wohl niemand mehr gerechnet hätte.
„Dieses Unentschieden fühlt sich wie ein Sieg an!“, resümiert Sektionsleiter Michael Feucht.
Mit dieser Euphorie geht es ins nächste schwere Auswärtsspiel in Dornbirn.

Autor: Kathrin Haider